Der Umgang mit Vermisstenmeldungen in Deutschland

Laut BKA werden täglich 200-300 Personen in Deutschland als vermisst gemeldet! Am 1. Februar 2018 umfasste die Datei „Vermisste/Unbekannte Tote“ des BKA insgesamt rund 13.400 Personen, darunter etwa 11.400 Fälle in Deutschland. (Geführt werden auch deutsche Staatsbürger, die im Ausland als vermisst gelten.) Im Jahr 2017 wurden 8.234 Kinder vermisst gemeldet, aufklären konnte die Polizei 7.886 Vermisstenfälle.
Die Anzahl der tragisch und glücklich verlaufenen Fälle wird nicht differenziert?! Wieso eigentlich nicht? Ist es so schwer diese Information zu ermitteln; oder will die Polizei nicht, dass wir die ganze Wahrheit erfahren? Und wenn nein, wieso?

Der Schriftsteller und Buchautor Peter Jamin berechnet, dass im 2017 tatsächlich ca. 108.000 Vermisstenfälle in Deutschland gemeldet worden sein müssen; werden die 300 Meldungen am Tag mit 356 Tage/Jahr multipliziert! Zitat: „Der Leser muss annehmen, dass im gesamten Jahr 2017 nur 14.903 neue Vermisste registriert worden sind. Das ist falsch. Das BKA führt die Presse und somit die Bundesbürger hinters Licht. Es sind tatsächlich mehr als 100.000 neue Vermisst-Registrierungen im Jahr 2017 gewesen. Das ….#Bundeskriminalamt ….. tut so, als wäre es nicht möglich eine Gesamtzahl zu nennen. Während beispielsweise das Kraftfahrt-Bundesamt ohne Probleme in der Lage ist die Gesamtzahl der Neuzulassungen von OKVs mit 3,5 Millionen Autos für das Jehr 2015 festzustellen, kann das BKA – angeblich – bei vermissten Menschen nicht!!“ Zitat Ende.

Die – absichtliche oder unabsichtliche – Desinteresse (wenn nicht „Verhinderung einer Aussage“) der Polizei zu diesem Thema, dürfte ich persönlich miterleben als ich im August 2018 – als besorgte Bürgerin – zwei Verdachtsfälle der Polizei in Weilheim und Penzberg mitteilen wollte. Nachdem sie mich (im Polizeistation Weilheim) von meinem Vorhaben nicht abbringen konnten, teilten sie mir – in einem inoffiziellen – „Anhörung-Versuch“ mit, dass sie kein Handlungsbedarf erkennen können. In der Station in Penzberg lief ähnlich ab. Nach langem hin und her ob ich überhaupt mein Anliegen äußern kann/darf wurde ich zu einer Beamtin „reingelassen“. Die Anhörung lief jedoch genauso inoffiziell (ich weiss genau, wie – im Normalfall – Anhörungen/Zeugenaussagen stattfinden, da ich bereits vier erlebt habe).

FAZIT; wie so oft im Leben, es gibt nichts Gutes; außer man tut es – SELBST!

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